Hyundai Ioniq 6 Probefahrt - Erfahrungen - Fazit - Test und Probleme - Fragen und Antworten nach der Fahrt

  • moe_ped hat sich klar auf die Äußerung des Werkstattmitarbeiters und nicht auf deine Meinung bezogen. Dazu hat er ja auch korrekt zitiert:

    "O-Ton des Werkstattmitarbeiters von Hyundai: "Diese Autos sind heute Wegwerfartikel..." So viel zum Umweltgedanken!"


    Das hat genau gar nichts damit zu tun, was du von der Karre denkst sondern bezieht sich auf die allgemeine Verkaufssituation von neuen und gebrauchten e-Autos.

    Die Tatsache, dass der Mann in der Werkstatt mitarbeitet, verleiht ihm in keinster Weise eine geeignete Kompetenz, solch eine Aussage zu treffen. Genauso wenig ein Schaffner über das Innenleben eines ICEs oder eine Krankenschwester über das Wunder des menschlichen Körpers.

    Alle Autos ( bis auf einige wenige, die sich später als gefragte Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge entpuppen, und das hat meistens weniger mit ihren technisch herausragenden Eigenschaften zu tun, Käfer, Ente …. , als mit ganz anderen Faktoren) sind „ Wegwerfartikel „. Natürlich stehen wir im Bereich der Elektromobilität am Anfang einer wohl rasanten Entwicklung. Dabei sind Elektroautos von ihrem Aufbau wesentlich simpler und überschaubarer als Verbrenner. Sie bestehen aus einer Karosserie ( mittlerweile können alle Hersteller eine vernünftige Karosserie bauen ), einer Batterie samt ihres Managements ( entwickeln sich sehr rasant ), einem Elektromotor ( kaum anfällig) und natürlich einer im Mittelpunkt stehender Software ( anfälliger als die anderen Teile, entwickelt sich aber auch sehr schnell ).

    Die Möglichkeiten einer Wiederverwendung sind zudem bei Elektroautos, gerade was die Batterie und Motor anbelangt , vielfältiger. Ob nun der ioniq 6 ein herausragender Vertreter seiner Zunft ist, können wir nicht beantworten und bestimmt auch nicht der Werkstattmitarbeiter. Und es ist nicht immer das Hauptargument einer Kaufentscheidung. Für die meisten Menschen war und ist der Kauf eines Autos ein Kompromiss zwischen vielen Faktoren, die ich hier nicht aufzählen kann. Nur ganz wenige Menschen sind in einer solch finanziellen oder anders gearteten Lage, keine Kompromisse eingehen zu müssen.

    Früher, als die Unterschiede zwischen den einzelnen Marken doch spürbar größer waren ( zwischen einem Benz und einem Fiat ), haben die Meisten sich für einen einen Fiat entscheiden müssen oder wollen ( wenn man beim Beispiel dieser beiden Autos bleibt ). Es war eben ein Kompromiss.

    Der obige Beitrag von unserem Freund über den Ärger mit seinem ioniq lässt sich wie alle anderen Beiträge über Probleme eines Besitzer eines jeden möglichen Autos lesen und hat nichts aber auch gar nichts mit dem Kern der Elektromobilität zu tun. Seinen verständlichen Ärger hätte er auch mit einem Motorboot ( natürlich dann anders gelagert ) haben können. Und wer in diesem Forum ist ( also sich für einen ioniq 6 entschieden hat ), muss diese Entscheidung auch nicht immer wieder verteidigen, nur weil ein Anderer ( auch zurecht ) irgendwelche Mängel dieses Autos anprangert.

  • Das Gebimmel würde nur halb soviel nerven, wenn es berechtigt wäre. Ich fahre tägliche eine Strecken (Dorf, Stadt und überland) ca 15km. Zuerst erkennt er in meinem Dorf 30kmh (50kmh erlaubt), dann im Nachbarort am Ortsausgang nach dem Ortsendeschild 50kmh ist aber 100kmh erlaubt. Dann kommt nach 50 Meter ein 70er Schild, er meint aber es besser zu wissen und sagt 50kmh. Am Ortseingang des nächsten Dorfes gibt es den 100kmh frei. Also durchs Dorf mit 100. In der Stadt zeigt er dann anstatt 50kmh wieder 30 km/h. In all den falsch gezeigten Zonen waren die dort stehenden Schilder immer schon (min. 20 Jahre)

    Es gibt in meiner Nähe noch weitere falsch angezeigten Zonen.

    Was soll ich machen. Gibt nur die Möglichkeit das ganze zu deaktivieren oder?

    Dem ist nichts hinzuzufügen! Das ist das selbe Scenaio wie ich es auf verschiedensten (allen) Strecken erlebe. Eigentlich hatte ich bis jetzt keine Fahrt wo die Geschwindigkeitsbegrenzungen passten.


    Hat jemand Erfahrung bei anderen Hyundai's? Das kann ja nicht sein dass das nur beim Ioniq 6 so ist. Oder haben sie einen neuen Programmierer für das Mosdell!?

    Eigentlich sollte das bei den anderen Modellen ähnlich sein.

    Grüße

    Raimund


    Ioniq 6 TopLine 4WD in Nocturne Gray Matte (seit 24.11.2023)

  • Was mich mal interessieren würde ist, ob Hyundai von den ganzen Sachen des Ioniq 6 weiß. Der Meister in meiner Werkstatt hat erzählt, dass es beim 5er nicht besser ist. Da wartest Du 3 Monate auf das Modul was den Schlüssel erkannt. Der startet dann einfach nicht mehr. Die Ioniq Modelle haben schon ein paar Probleme.

  • Was mich mal interessieren würde ist, ob Hyundai von den ganzen Sachen des Ioniq 6 weiß. Der Meister in meiner Werkstatt hat erzählt, dass es beim 5er nicht besser ist. Da wartest Du 3 Monate auf das Modul was den Schlüssel erkannt. Der startet dann einfach nicht mehr. Die Ioniq Modelle haben schon ein paar Probleme.

    Frag mal die anderen Early Adopter.

    Beim Taycan gabs auch Probleme mit einem Teil der Batterie und einige sind liegen geblieben bspw. .

    Ja, es gibt viele Probleme, aber das ist bei vielen neu entwickelten Fahrzeugen so.


    Kannst ja mal Foren durchgucken oder bei FB-Gruppen quer lesen.

    Im i4-Forum gibt's auch Leute wie dich.

    Und sicherlich bei den neuen Verbrennern auch.

    Allein der GT3RS hat auch schon einige Liegenbleiber und da ist die Stückzahl nicht so hoch

    Seit März 2021 vollelektrisch unterwegs.


    September 2021 Ioniq5 Basisausstattung.


    Ioniq6 bestellt am 31.03.23 in Biophilic Blue als AWD mit Techniq- & Park-Paket, Bose, V2L, Glasschiebedach, 18", innen Stoff (entgegen genommen am 17.05.23)

  • Das ist doch traurig oder...

    Es sind viele elektrische Bauteile, die erst später auffallen. Der Käufer ist immer der Beta-Tester. Ist halt so.

    Solang es über die Garantie und Co abgewickelt wird, finde ich es akzeptabel, auch wenn es nervt

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  • So, nun hab ich meinen Ioniq 6 (53kwh/151PS) seit zwei Wochen und nach knapp 2000 Kilometern ein erstes Fazit:

    1. Was mich am meisten nervt ist das träge Infotainmentsystem. Beim Start dauert es ca. 5-10 Sekunden bis die Bestätigung nach erfolgtem "Bestätigen"-Klick verschwindet. Und die Reaktion auf die Sterntaste um das Tempolimit abzuschalten danach ist ungefähr genauso langsam. Ich brauche also tatsächlich so 20-30 Sekunden bei jedem Start um überhaupt losfahrbereit zu sein. Das erinnert mich an alte Dieselzeiten mit Vorglühen und ist bei einem Fahrzeug im Jahr 2024 nicht nur eigentlich komplett unnötig. Damit meine ich in diesem Punkt wirklich ausschließlich die langsame Verarbeitungszeit des Systems und urteile nicht über den Sinn der EU-Vorgaben. Aber leider haben wir ja als wahrscheinlich letztes Hyundai Modell noch das bereits mehr als 6 Jahre alte Gen5W System bekommen...
    2. Sehr schade finde ich auch die Darstellung des Infotainmentsystems. Die Kartendarstellung erinnert mich an TomTom-Navis aus den 2000er Jahren und das Fahrzeug, das im System angezeigt wird ist irgendeines, aber kein Ioniq 6. Ich mein, es muss ja nicht so perfekt sein wie bei BMW und MB die sogar die richtige Lackfarbe und Felgen anzeigen. Aber zumindest schematisch hätte man da schon die Ioniq 6 Fahrzeugform verwenden können.
    3. Spitzen- (151 PS) und Dauerleistung (50 PS): Da ich direkt an der BMW eigenen Teststrecke A92 München-Deggendorf wohne, habe ich in der Nacht schon die ein oder andere Dauervollgasfahrt über 100km und mehr gemacht. Dabei ist mir aufgefallen, das er bei Dauerlast nach ca. 15-20 Minuten tatsächlich die 185 km/h (192 km/h Tacho) nicht mehr halten kann und auf ca. 160 km/h zurückfällt. Auch wenn man mal darunter bremsen musste, schafft er nur noch 160 km/h danach. Das sollte noch nicht an einem leeren Akku gelegen haben, der war da noch im Bereich von 60-70%. Ich vermute, das wird bei den höheren Motorisierungen (76 bzw. 110 PS Dauerleistung) nicht auftreten, die sollten genug Reserve haben.


    Ansonsten bin ich soweit sehr zufrieden und habe viel Spaß auch mit nur "50" PS ;) Reichweitenangst hab ich trotz "kleinem" Akku auch keine...


    Beste Grüße,

    haenfli

  • Danke für Deinen Bericht.

    Zu 1.: Losfahren kannst Du schon deutlich eher, nämlich wenn im Hauptdisplay "ready" erscheint. Der Vorteil dabei: das System kann in Ruhe weiter hoch fahren. Der Nachteil ist dann lediglich, dass alle weiteren Einstellung bei Fahrt vorgenommen werden müssen.

    Zu 3.: Zumindest für den großen Akku gibt es ein Testvideo, welches eine Dauerpower-Fahrt zeigt bis der Akku leer ist. Da scheint es in der Tat nicht aufzutreten (habe ich aber selbst nicht getestet).

    seit 29.2.24: Ioniq 6 in byte blue, techniq-Paket und Laternenparker

  • Zu 1.: Losfahren kannst Du schon deutlich eher, nämlich wenn im Hauptdisplay "ready" erscheint. Der Vorteil dabei: das System kann in Ruhe weiter hoch fahren. Der Nachteil ist dann lediglich, dass alle weiteren Einstellung bei Fahrt vorgenommen werden müssen.

    Für mich ist losfahrbereit, wenn ich alle Einstellungen vorgenommen habe. Ich fahr sicher nicht los, achte dann erstmal eine Minute nur auf das Infotainment und versuche wackelig während der Fahrt da irgend ein Feld auf dem Touchscreen zu treffen!


    Abgesehen davon, dass er dann schon dreimal wegen Tempo gebimmelt hat...

  • Zu 1.)

    Ich weiß, es ist unkomfortabel, aber wenn du per Schlüssel(/Bluelink) fernentriegelst, kannst du dir die Gedenkminute sparen bis man auf "Bestätigen" drücken kann.

    Bin da aber voll bei dir und mich nervt das auch des Todes. Eine der größten Kritikpunkte für mich bei diesem Auto.

    Seit März 2021 vollelektrisch unterwegs.


    September 2021 Ioniq5 Basisausstattung.


    Ioniq6 bestellt am 31.03.23 in Biophilic Blue als AWD mit Techniq- & Park-Paket, Bose, V2L, Glasschiebedach, 18", innen Stoff (entgegen genommen am 17.05.23)