Beiträge von Akkon84

    Vermutlich hängt es um 10cm höher als es das Auto erwartet!? Das ist aber dann bei vielen so!

    Das halte ich zumindest nach meiner Erfahrung für unwahrscheinlich - alle I6, die ich bis jetzt gefahren bin, haben ein ganz bestimmtes "Schild" an der Einfahrt zu einem Parkhaus, das ich regelmäßig nutze, "leider" erkannt, das hängt in über 3 Metern Höhe, die Einfahrt ist eben und das "Schild" (ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h, die sich neben den ganzen anderen Regelungen für dieses Parkhaus auf einem großen Schild mit viel Text befindet) ist gegenüber dem, was einem normalerweise im Straßenverkehr begegnet, gerade mal halb so groß.


    Trotzdem, wie gesagt, erkannten bisher alle I6 das problemlos, nicht immer zu meiner Freude, aber ich war trotzdem aufgrund der Umstände recht beeindruckt, dass das System sogar das noch mitbekommt.


    Hast du denn das Problem von "ignorierten" Schildern ansonsten auch häufiger?


    Dass das System (noch) nicht perfekt ist, wissen denke ich alle regelmäßigen Fahrer, aber wenn es auffällig schlecht arbeitet, könnte bspw. eine Kalibierung der Kamera Abhilfe schaffen.


    Soweit mir bekannt ist, kann eine Werkstatt sowas machen (muss bspw. auch gemacht werden, wenn die Frontscheibe ersetzt wird), vielleicht solltest du da mal ansetzen?

    Adapter - gibt's, kosten halt in ordentlich aber auch ein bisschen Geld, und es fragt sich, ob du den jemals wieder sinnvoll wirst nutzen können.


    Ich meine, du fährst ja nicht ganz umsonst ein Auto mit 800V-Ladetechnik...ist der nächstgelegene Schnelllader da nicht vielleicht doch das bessere Ziel?

    Der Strom dort dürfte kaum mehr kosten als ein Adapter...


    Und wenn du dort nur bis 80% lädst und dann im Hotel den Rest über Schuko, sollte das auch bis 100% reichen, wenn es denn sein muss.

    Früher endete eine Geschwindigkeitsbegrenzung an der nächsten Einmündung.

    Kurz nach dem Krieg vielleicht, aber dass eine Kreuzung keine aufhebende Wirkung bezüglich einer Geschwindigkeitsbeschränkung hat, ist schon ganz schön lange herrschende Meinung in der damit befassten Juristerei, und bei einer 30-Zone schon gleich gar nicht, das wäre ja das komplette Gegenteil einer "Zone", wenn das nur eine Straße von einer Einmündung bis zur nächsten betreffen würde.


    Ich frage aber tatsächlich genau deswegen, falls da kein Schild steht, kann das Fahrzeug halt auch nichts erkennen.

    Aber vielleicht steht da ja auch eins, und das wird nicht erkannt - genau das interessiert mich.

    Kann man die Ladung nicht wie beim Verbrenner üblich, bei laufendem System mit einem Multimeter an der 12 Volt Batterie testen ?

    Das kann ich dir nicht beantworten, da ich das (Nach-)Laderegime der 12V nicht kenne, und momentan auch nicht testen kann (Auto steht in der Werkstatt, Rückruf und ein paar andere Dinge).


    Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, wenn sich das mal jemand mit einem (Bluetooth-) Batteriewächter an der 12V anschaut, für den Zustand "geparkt" wurde das schon getan, da konnte man schön die periodische Nachladung sehen, aber im eingeschalteten/fahrenden Zustand kenne zumindest ich da nichts.

    Das nützt bei einer defekten 12V-Nachladung allerdings auch nur so lange, bis der Powerbooster leer ist (der muss ja dann quasi die Funktion der 12V-Batterie übernehmen) - denn im Betrieb wird die 12V halt permanent durch alle möglichen Verbraucher entladen.


    Deswegen bekommt man bei Zustand "Zündung ein" (ohne Bremse treten einmal den Start-Knopf drücken) ja auch nach kurzer Zeit den Hinweis, dass länger anhaltender Betrieb ohne HV-Zuschaltung (Ready-Mode) die 12V entleert.

    Nachdem HV zugeschaltet ist, lädt die HV-Batterie die 12V, genau das funktioniert aber nicht mehr, wenn die ICCU gegrillt ist, und deswegen dann auch der Ausfall.


    Es gibt offensichtlich den Zustand "ICCU defekt, aber DC-Ladung noch möglich", dann wird scheinbar auch die 12V noch nachgeladen, aber bei Komplettversagen ist der Hinweis, dass man so schnell wie möglich anhalten sollte, schon sehr ernst gemeint.


    Das wurde bei Testfahrten von NHTSA und Hyundai im Zuge der Untersuchung der Defekte in den USA auch so bestätigt, daher kommen die max. 45 Minuten - nach dieser Zeit war jedes Auto, das getestet (gefahren bei vollständig defekter ICCU) wurde, tot.

    d.h. ich denke mal, die Sache ist dann nicht so dringlich, oder?

    Naja - wenn die Meldung im Kombi-Instrument auftaucht, dann hast du noch zwischen 5 und 45 Minuten (je nach Ladestand der 12V-Batterie und eingeschalteten Verbrauchern) Zeit, bevor sich das Fahrzeug abschalten wird und dann definitiv nicht mehr gestartet werden kann.

    Während dieser Zeit kann es außerdem dazu kommen, dass die Antriebsleistung (erheblich) reduziert wird.


    Also auf die Meldung warten halte ich persönlich nicht gerade für eine valide Option, denn das kann schon unangenehm werden, je nachdem, wo man gerade steht und wie weit die nächste Werkstatt entfernt ist...

    Ich wollten den Wagen heute zum Höndler bringen und erfuhr, dass ein Ersatzwagen bei der Rückrufaktion auf eigene Kosten ist. Unschöner Move von Hyundai. Somit habe ich meine IONIQ 6 wieder mitgenommen.

    Das ist tatsächlich im deutschen Recht aber der Normalfall, da der Hersteller nicht dazu verpflichtet ist, für die Zeit der notwendigen Mangelbeseitigung einen Ersatzwagen zur Verfügung zu stellen.


    Wenn, dann wäre das eine freiwillige Leistung, insofern stimmt allerdings, dass das weniger schön durch Hyundai gelöst wurde.


    Da haben uns die USA etwas voraus - dort ist von Hyundai im entsprechenden Bulletin explizit vorgegeben, dass dem Kunden für die Dauer der Reparatur ein Ersatzfahrzeug angeboten werden muss.

    Die Info, was in dem Seat verbaut ist, hatten wir ja bis jetzt nicht - klingt aber übrigens recht interessant.


    Tatsächlich ist es so, dass der Motor gar nicht mal unbedingt die kritischste Komponente im EV-Antriebssystem ist, sondern die Leistungselektronik.


    Der Motor hat ja naturgemäß doch eine gewisse Masse, ebenso wie die daran "angeflanschten" Komponenten, und damit verteilt sich die anfallende Wärme auch auf diese.


    Die Leistungselektronik dagegen besteht letztendlich hauptsächlich aus einer Menge elektronischer Komponenten, und die bringen nicht so viel Masse mit, über die Wärme abgeführt werden könnte, folglich ist dort die aktive Kühlung auch entsprechend entscheidend.


    Aber ja, wenn keine anderen Faktoren im Vordergrund stehen, spricht natürlich auch nichts dagegen, wenn du einen AWD kaufst.

    Und wenn es dann mal so weit ist, und du Erfahrungen mit deinem speziellen Einsatzszenario gesammelt hast, wäre es natürlich super, wenn du hier darüber berichtest, dann wissen wir am Ende alle ein bisschen mehr. :)

    Die Physik bleibt definitiv gleich, das is ja das schöne an ihr, sie gilt überall.


    Das ist allerdings auch der Grund dafür, dass ich davon ausgehe, dass es keine Probleme geben wird - denn die Ingenieure bei Hyundai haben sicherlich bei Thermodynamik und Strömungslehre auch nicht nur den fehlenden Nachtschlaf nachgeholt, und daher das Kühlsystem für die Komponenten entsprechend ausgelegt.

    Der IONIQ 6 ist ein modernes, durch-designtes Auto, und der Vergleich mit dem umgebauten Seat 600 (was steckt da eigentlich drin?) erscheint mir daher etwas unfair, du würdest ja wahrscheinlich auch keinen 20-jährigen Tour de France-Teilnehmer gegen eine 80-jährige Couchpotato im Uphill antreten lassen, und erwarten, dass das zu ungefähr vergleichbaren Ergebnissen führen wird.


    Natürlich kann dir diesbezüglich hier niemand eine Garantie geben, aber ich bin mir doch ziemlich sicher, dass die Strecke mit einem den Umständen angepassten Fahrverhalten auch mit dem "mittleren" Antrieb problemlos zu bewältigen sein wird.

    Ich finde gerade die Permanentleistung des 228ps. starken Rwd. nicht, werden so etwa 50kw. 70PS sein.

    Es sind exakt 56 kW Dauerleistung für die bei dieser Angabe üblichen 30 Minuten, laut Zulassungsbescheinigung Teil 1 Kennziffer P2.


    Ich würde mich aber davon nicht abschrecken lassen - die Verfügbarkeit der Spitzenleistung ist bei (elektrischen) Pkw im Großen und Ganzen ein Kühlungsproblem aus Richtung Motor und Inverter, und die Zeit, über die diese Spitzenleistung verfügbar ist, ist oft deutlich kleiner, als mancher denkt - oft sind es nicht mehr als 30 Sekunden.


    Das fällt aber im Alltag praktisch nicht auf, weil binnen 30 Sekunden die allermeisten Fahrzeuge schon lange ihre Maximalgeschwindigkeit erreicht haben, und für das "Halten" dieser Geschwindigkeit deutlich weniger Leistung erforderlich ist, als für deren Erreichen.


    Während des Haltens der Geschwindigkeit kann außerdem die "überschüssige" Wärme aus Motor und Inverter abgeführt werden, und entsprechend verschiebt sich auch wieder das Verhältnis der kurzzeitig verfügbaren Spitzenleistung und der verfügbaren Dauerleistung.


    Auch Bergauf-Fahrten sind da schlicht kein Anwendungsszenario, bei dem zu befürchten steht, dass es nicht genügend Möglichkeiten gäbe, die Wärme aus den damit belasteten Teilen abzuführen.


    Ein Stresstest für genau diese Problematik wäre ein permanenter Wechsel zwischen Vollstrom-Beschleunigung und sofort nach erreichen der Maximalgeschwindigkeit erfolgtes Abbremsen auf Null mit anschließend erneutem Vollstrom-Beschleunigen, weil das die Zeiten, in denen Wärme abgeführt werden kann, gegenüber denen, wo maximal Wärme anfällt, maximal verkürzt - aber so fährt auf öffentlichen Straßen hoffentlich niemand.