Beiträge von Akkon84

    Nachtrag - in einem anderen Forum (die meisten hier kennen es sicherlich) hat jemand einen sehr schönen, ausführlichen und informativen Beitrag über zwei Ausflüge (Sommer 2023 und 2024) von der Schweiz nach Italien und zurück in seinem IONIQ 5 verfasst.


    Die Besonderheit daran - er war mit einem 1,5 Tonnen Wohnanhänger unterwegs.


    Der IONIQ 5 ist ein 77,4 kWh RWD mit Wärmepumpe, sonst ohne Sonderausstattungen.


    Seinem Bericht nach war er jederzeit problemlos unterwegs, inklusive absichtlichem "Belastungstest" (maximal erlaubte Geschwindigkeit) die Gotthard-Autobahn hoch, ohne jemals eine Leistungsreduktion zu bemerken.


    Ich denke also, dass auch der IONIQ 6 als RWD das hier skizzierte Szenario bewältigen sollte, womit wir wieder mal ein wenig schlauer wären.

    weil die Hyundai Server wohl regelmäßig überlastet sind.

    Toll, wer hätte das auch ahnen können, dass bei einem Rückruf mit Update eventuell doch mal 2, 3 Leute gleichzeitig genau dieses Update ziehen wollen?

    Load Balancer, Skalierbarkeit, kurzfristige Anmietung weiterer Kapazitäten, anyone?


    Wie war das, Automobilhersteller werden mehr und mehr zu Software-Schmieden? Ich sehe schwarz. ^^

    Wie gesagt, ich finde, dass das ein interessanter und cleverer Ansatz ist, und abseits der ICCU-Problematik kann das durchaus auch im "Normalbetrieb" Sinn ergeben, gerade, weil es ja wohl auch einige IONIQ-Fahrer (5 und 6) geschafft haben, ihre 12V ohne Defekt der ICCU leer zu ziehen, auf welchem Wege auch immer.

    Daher kann das eine absolut sinnvolle und vor allem einfache Möglichkeit sein, mindestens mal die Batterie zu überwachen.


    In Zusammenhang mit der ICCU-Problematik sehe ich zumindest aber die Gefahr, dass es auch eine falsche Sicherheit vorgaukeln kann.


    Denn nach allem, was wir bisher wissen, ist mindestens der Ausfall der AC-Ladefähigkeit ja immer ein Symptom des ICCU-Ausfalls.

    Varianzen gibt es wohl nur in der Hinsicht, ob DC-Laden noch möglich ist, was scheinbar oft der Fall ist, und ob die 12V noch nachgeladen wird, was meinem subjektiven und natürlich unvollständigen Eindruck nach ebenfalls öfter der Fall zu sein scheint.


    Daraus folgt, unter der Annahme, dass die Konvertierung AC-DC und umgekehrt neben der Möglichkeit, mit AC zu laden, auch immer die Funktionsfähigkeit der Steckdose beeinflussen könnte.

    In der Form, dass diese ebenfalls immer, unabhängig von den anderen Erscheinungen, ausfallen könnte.


    Und dann funktioniert das Nachladen über ein Ladegerät an der "internen" 230V-Steckdose während der Fahrt nicht mehr.

    Klar, das sollte sich natürlich bemerkbar machen, ich nehme mal an, dass jedes Ladegerät, das man da ansteckt, in irgendeiner Form Meldung gibt, ob es betriebsbereit ist.


    Trotzdem würde ich mindestens empfehlen, bei einem Defekt der ICCU während der Fahrt, egal, wie der sich äußert, immer so schnell wie sicher möglich anzuhalten und entsprechende Hilfe zu rufen - so, wie es einem das Auto das auch anzeigt.


    Wenn es im Stehen, bspw. beim AC-Laden, passiert, kann man versuchsweise mal bisschen "basteln", allein schon, um ein paar Erkenntnisse zu gewinnen, aber zumindest ich persönlich würde dann nicht mehr versuchen, loszufahren, und am Straßenrand stehend würde ich das ebenfalls lieber unterlassen.


    Denn im schlimmsten Fall stirbt einem sonst das gesamte Auto möglicherweise mitten auf der Straße, und damit gefährdet man potenziell sowohl sich, als auch andere.

    Dies geht relativ einfach, indem man z. Bsp. einen CTEK- Lader mit Adapter für den Zigarettenanzünder verwendet. Dieser kann sowohl während der Fahrt, als auch im Utility-Mode/Standmodus über die 220 V- Bordsteckdose unter der hinteren Sitzbank betrieben werden.

    Nette Idee, allerdings habe ich Zweifel, ob die Steckdose (230 V 16A AC weil ergibt auch nur so Sinn, unsere Elektrogeräte erwarten das ja so) noch funktioniert, wenn die AC-Seite der ICCU abgeraucht ist.


    Denn irgendwie muss aus DC in der HV-Batterie ja wieder AC werden, und da hat man mit ziemlicher Sicherheit den Teil der ICCU für verwendet, der das beim AC-Ladevorgang ohnehin in umgedrehter Richtung tut.

    Vermutlich hängt es um 10cm höher als es das Auto erwartet!? Das ist aber dann bei vielen so!

    Das halte ich zumindest nach meiner Erfahrung für unwahrscheinlich - alle I6, die ich bis jetzt gefahren bin, haben ein ganz bestimmtes "Schild" an der Einfahrt zu einem Parkhaus, das ich regelmäßig nutze, "leider" erkannt, das hängt in über 3 Metern Höhe, die Einfahrt ist eben und das "Schild" (ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h, die sich neben den ganzen anderen Regelungen für dieses Parkhaus auf einem großen Schild mit viel Text befindet) ist gegenüber dem, was einem normalerweise im Straßenverkehr begegnet, gerade mal halb so groß.


    Trotzdem, wie gesagt, erkannten bisher alle I6 das problemlos, nicht immer zu meiner Freude, aber ich war trotzdem aufgrund der Umstände recht beeindruckt, dass das System sogar das noch mitbekommt.


    Hast du denn das Problem von "ignorierten" Schildern ansonsten auch häufiger?


    Dass das System (noch) nicht perfekt ist, wissen denke ich alle regelmäßigen Fahrer, aber wenn es auffällig schlecht arbeitet, könnte bspw. eine Kalibierung der Kamera Abhilfe schaffen.


    Soweit mir bekannt ist, kann eine Werkstatt sowas machen (muss bspw. auch gemacht werden, wenn die Frontscheibe ersetzt wird), vielleicht solltest du da mal ansetzen?

    Adapter - gibt's, kosten halt in ordentlich aber auch ein bisschen Geld, und es fragt sich, ob du den jemals wieder sinnvoll wirst nutzen können.


    Ich meine, du fährst ja nicht ganz umsonst ein Auto mit 800V-Ladetechnik...ist der nächstgelegene Schnelllader da nicht vielleicht doch das bessere Ziel?

    Der Strom dort dürfte kaum mehr kosten als ein Adapter...


    Und wenn du dort nur bis 80% lädst und dann im Hotel den Rest über Schuko, sollte das auch bis 100% reichen, wenn es denn sein muss.

    Früher endete eine Geschwindigkeitsbegrenzung an der nächsten Einmündung.

    Kurz nach dem Krieg vielleicht, aber dass eine Kreuzung keine aufhebende Wirkung bezüglich einer Geschwindigkeitsbeschränkung hat, ist schon ganz schön lange herrschende Meinung in der damit befassten Juristerei, und bei einer 30-Zone schon gleich gar nicht, das wäre ja das komplette Gegenteil einer "Zone", wenn das nur eine Straße von einer Einmündung bis zur nächsten betreffen würde.


    Ich frage aber tatsächlich genau deswegen, falls da kein Schild steht, kann das Fahrzeug halt auch nichts erkennen.

    Aber vielleicht steht da ja auch eins, und das wird nicht erkannt - genau das interessiert mich.

    Kann man die Ladung nicht wie beim Verbrenner üblich, bei laufendem System mit einem Multimeter an der 12 Volt Batterie testen ?

    Das kann ich dir nicht beantworten, da ich das (Nach-)Laderegime der 12V nicht kenne, und momentan auch nicht testen kann (Auto steht in der Werkstatt, Rückruf und ein paar andere Dinge).


    Am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, wenn sich das mal jemand mit einem (Bluetooth-) Batteriewächter an der 12V anschaut, für den Zustand "geparkt" wurde das schon getan, da konnte man schön die periodische Nachladung sehen, aber im eingeschalteten/fahrenden Zustand kenne zumindest ich da nichts.

    Das nützt bei einer defekten 12V-Nachladung allerdings auch nur so lange, bis der Powerbooster leer ist (der muss ja dann quasi die Funktion der 12V-Batterie übernehmen) - denn im Betrieb wird die 12V halt permanent durch alle möglichen Verbraucher entladen.


    Deswegen bekommt man bei Zustand "Zündung ein" (ohne Bremse treten einmal den Start-Knopf drücken) ja auch nach kurzer Zeit den Hinweis, dass länger anhaltender Betrieb ohne HV-Zuschaltung (Ready-Mode) die 12V entleert.

    Nachdem HV zugeschaltet ist, lädt die HV-Batterie die 12V, genau das funktioniert aber nicht mehr, wenn die ICCU gegrillt ist, und deswegen dann auch der Ausfall.


    Es gibt offensichtlich den Zustand "ICCU defekt, aber DC-Ladung noch möglich", dann wird scheinbar auch die 12V noch nachgeladen, aber bei Komplettversagen ist der Hinweis, dass man so schnell wie möglich anhalten sollte, schon sehr ernst gemeint.


    Das wurde bei Testfahrten von NHTSA und Hyundai im Zuge der Untersuchung der Defekte in den USA auch so bestätigt, daher kommen die max. 45 Minuten - nach dieser Zeit war jedes Auto, das getestet (gefahren bei vollständig defekter ICCU) wurde, tot.