Unser Fahrzeug ist jetzt etwa anderthalb Jahre alt, hat eine Laufleistung von rund 25.000 km und zeigt seit etwa einem halben Jahr massive Probleme beim Laden an Schnellladesäulen. Die maximale Ladeleistung beträgt nur 150 kW – unabhängig von der verwendeten Ladesäule. Das wäre für sich genommen jedoch noch nicht mal das Hauptproblem. Entscheidend ist vielmehr, dass diese 150 kW lediglich in den ersten fünf Minuten gehalten werden. Danach bricht die Ladeleistung innerhalb von weiteren fünf bis zehn Minuten auf 40–50 kW ein. Dadurch verlängert sich die Ladezeit von 20 % auf 80 % auf mittlerweile rund 45 Minuten. Manchmal bricht der Ladevorgang auch ganz ab und man muss den Ladevorgang neu starten. Seit neuestem haben wir auch zweimal an unterschiedlichen Säulen die Situation gehabt, dass der Ladevorgang nicht abzubrechen war. Wir haben das selbe Verhalten an allen Lädesäulen die wir inzwischen quer durch Deutschland ausprobiert haben.
Wir haben unser Fahrzeug deshalb mehrfach in der Werkstatt in Cuxhaven vorgestellt und um Behebung des Problems gebeten. Nach eigenen Angaben hat die Werkstatt das Auto durchgemessen und die Fehlerprotokolle an den technischen Service weitergeleitet. Vor etwa zwei Monaten erhielten wir die Information, es handele sich um ein bekanntes Softwareproblem, an dem Hyundai derzeit arbeite. Beim letzten Werkstattaufenthalt hieß es nun plötzlich, das Fahrzeug lade „ganz normal“ und funktioniere entsprechend der Spezifikationen – insbesondere in Bezug auf die Batteriegröße. Diese Aussage ist für uns aufgrund des oben beschriebenen Ladeverhaltens schwer nachvollziehbar.
In den vergangenen 4–6 Wochen haben wir viele Ladevorgänge dokumentiert und die Ladeverläufe mit dem Handy aufgezeichnet (siehe Anhänge). Darüber hinaus haben wir die Werkstatt in Cuxhaven erneut um Stellungnahme gebeten. Bisher ohne Antwort.
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Unsere Frage an die Fachleute: Ist dieses Ladeverhalten – wie auch in den aufgezeichneten Ladeverläufen ersichtlich – tatsächlich normal beim Ioniq 6? Sollte dies der Fall sein, wäre das für uns ein erheblicher Grund, das Fahrzeug zurückzugeben, da wir den beschriebenen Ablauf so nicht akzeptieren können.
Hat jemand eine Idee, wie wir in dieser Situation weiter vorgehen können?